Das, was Mensch und Natur in Beziehung setzt, ist die Handwerks-Kunst.
Das Werken mit der Hand lässt uns Natur begreifen und gibt unserem innersten Wesen einen kunstvollen Ausdruck.
Schon früh haben mich Bauwerke begeistert. Wenn es sich anfangs noch um das Erforschen von Perspektive und Raum anhand von Skizzen historischer Bauten handelte, wendete sich meine Neugierde spätestens 1989 mit dem politischen Neuaufbruch der osteuropäischen Staaten, auf die Sanierung von Bausubstanzen.
Erforschen und Darlegen von Bauwerken in Form von Zeichnungen, dieses Handwerk erlernte ich im Architekturbüro Borries&Partner, eines engagierten Büro in der Sanierung und Bewahrung von Altbausubstanzen. Danach war ein Studium mit Schwerpunkt „Bauen im Bestand“ die logische Weiterführung.
In meiner Diplomarbeit mit dem kontroversen Thema „Architektur versus Baurecht“ ging ich auf die Frage ein, wie eine Sanierung mit historischen Naturbaustoffen aussehen kann, ohne dabei das geltende Baurecht, welches bis heute für Neubauten mit konventionellen Baustoffen ausgelegt ist, zu beugen.
Nach meinem Studium zog es mich nach Wien, in die Stadt, welche aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen im Umgang und Erhalt historischer Bausubstanz verdient zum Weltkulturerbe gehört. Hier angekommen widmete ich mich den interdisziplinären Architekturstudien an der TU Wien. So absolvierte ich u.a. das Hochbaustudio bei Univ. Prof. Arch. Dipl.-Ing. Helmut Richter.
Nach zwei Jahren als Gaststudentin an der TU Wien zog es mich in die berufliche Tätigkeit als Planerin. Im Büro brand–Architekten&Ingenieure realisierte ich 12 Jahre lang mit meinen Bürokollegen vielfältigste Projekte.
Vor drei Jahren nahm ich mir eine berufliche Auszeit, um mich in der Bildungskarenz dem Thema „Nachhaltiges Wirtschaften“ (pioneers of change) zu widmen.
Seit 2016 gehöre ich mit zum erweitertem Team von StrohNatur.
Ebenso gehöre ich seit dem Lehrgang 2017 zu Greenskills Praxisleitung und Praxisbegleitung.
Die Insel Kreta (Griechenland) ist eine meiner großen Leidenschaften. Bauen mit Naturbaustoffen ist kulturell hier noch tief verwurzelt, wenn auch zum Teil verschüttet. Ich habe dort u.a. an Workshops von minoeco teilgenommen und durch sie eine antike Kalk-Putzart kennenlernen dürfen, welche ursprünglich aus dem arabischem Raum um Marrakesch stammt. „Tadelakt has a honed, smooth surface reminiscent of marble, with a delightful satin sheen.“ Erfahre mehr zu Tadelakt in meinen Workshops.
Lerne mich und meine Arbeit kennen.
Fotos: Herbert Gruber